Unsere Künstlerin des Monats ist die neue Pophoffnung Ktee. Mit ihrer aktuellen Single "So what" war sie sogar in England auf Promotour. Im Interview spricht sie über ihre Musik, ihre Vorbilder und vieles mehr.
Wie bist Du zur Musik gekommen?
Das ist schwer zu sagen. Musik ist mein Leben, schon immer. Schon als Kind war ich lieber in meinem Zimmer und hab Kinderlieder auf und ab gehört anstatt zu fernsehen oder Freunde zu treffen. Mit 8 hatte ich dann mal einen Miniauftritt in der Schule und seitdem weiß ich dass ich genau das machen will. Ich hab dann zum Üben begonnen, hab mich selbst singend auf Kassetten aufgenommen und versucht es immer besser zu machen, mich wieder und wieder aufgenommen. Später hatte ich dann Gesangstraining und mit 18 hab ich dann mein erstes Lied selbst geschrieben. Seither hat sich viel getan, war bei vielen Musikprojekten beteiligt (inkl. Castingshows) und nun bin ich da angelangt wo ich sein möchte. Als KTEE gibt es mich seit 2 Jahren und ich arbeite daran jede freie Minute.
Wie würdest Du deine Musik beschreiben?
Normalerweise sag ich auf diese Frage immer: Hörs dir doch einfach an ;) Musik kann man nicht beschreiben, Musik fühlt man. Es ist englisch-sprachiger Pop, versuche aber immer zeitlos und eigenständig zu sein und nicht mit aktuellen typischen Popsounds/Keyboardsounds mitzugehen. Gerade bei diesem Musikgenre ist es wichtig irgendwie rauszustechen und nicht mit der Masse mitzuschwimmen. Da geht man sonst schnell unter. Bei meinen Songs ist immer die Stimme im Fokus, da sie das ist was KTEE ausmacht. Die Musik wird dann um die Stimme „rumgebaut“ :D
Hast Du musikalische Vorbilder?
Klar. Ich stehe auf große weibliche Stimmen. Allen voran ist da Jessie J, ich hab sie vor einigen Jahren entdeckt und sie hat mich in meiner musikalischen/gesanglichen Entwicklung sehr geprägt. Hab lange Zeit zu ihren Songs geübt und meine Range durch diese Songs ausgebaut. Mittlerweile lieb ich aber auch Dua Lipa, Jess Glynn, Rita Ora und Ella Eyre. Outstanding voices mit guten Popsongs – love them! Und die „frühere“ Beyonce ist auch Bombe!
Deine dritte Single heißt „So what“. Worum geht es in den Song?
So What liegt mir sehr am Herzen, da der Song etwas autobiographisch ist. Ich war als Kind sehr sehr schüchtern und hab mich nie getraut zu sagen was ich mir denke, hab immer das gemacht was von mir erwartet wurde und habe nie „aufgemuckt“. Ich war immer „das brave Mädl“. Irgendwann hab ich dann aber gemerkt, dass mich das nicht glücklich macht, meine Gedanken und Gefühle zu unterdrücken und nach Regeln anderer zu leben. Es war ein langer Prozess aus diesem „Dilemma“ rauszukommen, weil ich mir lange zu viele Gedanken darüber gemacht habe was andere von mir denken oder von mir halten. Doch genau das ist so wichtig! Darauf zu pfeifen was andere denken und das zu tun was man für richtig hält und was einen glücklich macht. Darum geht es in SO WHAT. Man wird immer wieder Fehler machen, es wird immer jemanden geben der dich beleidigt oder dich schlecht macht oder dich belächelt..... Haters gonna hate.... Wichtig ist aus seinen eigenen Fehlern zu lernen, andere reden zu lassen, SO WHAT zu denken und zu LEBEN! Ich kann das mittlerweile halbwegs gut und es fühlt sich gut an!
Du hattest bereits einige Auftritte im Ausland. Wie war diese Erfahrung?
Da meine Musik nicht nur für den deutschsprachigen Raum gedacht ist, sondern doch eigentlich mit internationalen Acts konkurriert, wollte ich unbedingt mal raus aus Österreich und in London und New York live Konzerte spielen. Zu Beginn war ich da schon etwas nervös, meine englischen Songtexte vor einem Publikum zu präsentieren, dessen Muttersprache auch Englisch ist. Doch es war eine tolle Erfahrung, live spielen in London habe ich geliebt! Erstens gibt es viele Möglichkeiten dort. So viele Lokale mit live Musik. Und zweitens ist die Popmusik-Szene dort viel größer. Kann man als Vorteil oder Nachteil (Viele mehr Künstler) sehen. Aber für mich war das wirklich eine tolle Sache. Hab dort auch einige interessante Leute getroffen, wie zB Lehrer aus der Brit School (Jessie J und Adele haben dort abgeschlossen). In New York war es auch cool zu spielen, nur gefällt mir die Stadt an sich nicht so. Viel zu laut und busy für mich. Da bin ich dann anscheinend doch zu viel „Landei“ für diese Stadt, obwohl ich seit 10 Jahren in big city Vienna wohne ;)
Ist das Publikum anders im Ausland als in Österreich?
Nein, ich finde, wenn man die „richtigen“ Leute besingst, also solche die auf Musik wie ich sie mache, stehen, dann macht es keinen Unterscheid wo man spielt. Es muss hat auch die Location passen. In New York hab ich mal ein Venue erwischt, wo eher Jazz gespielt wird. Da hab ich nicht so reingepasst :D Aber das Publikum war trotzdem nett und hat brav geklascht, haha.
Was sind deine Zukunftspläne?
Die Welt erobern natürlich, what else ;)? Na im Ernst, ich möchte noch viel mehr Musik machen und so viel wie möglich unterwegs sein mit Band. Möchte auf Festivals spielen, viel rumkommen, viele Leute ansprechen. Natürlich auch viel Musik veröffentlichen. Zurzeit arbeiten wir an meiner nächsten Single, die wird im Herbst rauskommen. Und dann natürlich das Album. Wenn alles gut geht, dann wird in ca. einem Jahr ein Album rauskommen. Oberster Zukunftsplan: Glücklich bleiben und das tun was mir Spaß macht! Das geht eh hand in hand.
Wo kann man Dich demnächst live erleben?
Ich spiele beim Altstadtzauber Stadtfest in Klagenfurt mit voller Bandbesetzung am 10.8. Im Oktober werd ich dann in Linz spielen, genauer Temin folgt noch. Gerne kann man mir auf den diversen Social media Plattformen folgen für weitere Infos. Meine webpage ist www.kteemusic.com. Von dort kommt man zu allen Plattformen.
https://www.onepointfm.com/en/ktee
Das Interview führte onepoint.fm Blogger Ludovico Lucchesi Palli
Fotocredit: Starklfilm.