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MuTh | Musik & Theater - Wien

Concert Hall Obere Augartenstrasse 1E, Vienna, Austria 10 Followers
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Singen macht glücklich, Singen vertreibt die Alltagssorgen – zumindest für kurze Zeit. Wer sich einer gesanglichen Frischzellenkur unterziehen will, sollte sich am 8. April ins MuTh begeben. Denn frei nach dem Motto „MuTh zum Singen“ kann man unter der professionellen Anleitung von Gerald Wirth, seines Zeichens künstlerischer Leiter der Wiener Sängerknaben, und unterstützt von diesen, sich dem Singen widmen. Evergreens und Klassiker stehen ebenso auf dem Programm wie Volkslieder aus verschiedenen Kulturkreisen. Besonderes Zuckerl für alle Leopoldstädter: Im Rahmen der Nachbarschaftsaktion erhalten alle, die im 2. Bezirk gemeldet sind, die Karten zum halben Preis.

Wann: Dienstag, 8. April 18.00 Uhr

Karten: Karten-Einheitspreis: EUR 10.–
Nachbarschafts-Aktion „Leopoldstadt“: EUR 5.– mit Meldezettel

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1498, vor mehr als einem halben Jahrtausend, verlegte Kaiser Maximilian I. seinen Hof und seine Hofmusik von Innsbruck nach Wien. Er ordnete an, dass sich unter den Musikern auch sechs Knaben befinden sollten. Damit hatte er den Grundstein für die Wiener Hofmusikkapelle, und in Folge für die Wiener Sängerknaben gelegt.

Musiker wie Heinrich Isaac, Heinrich Ignaz Franz Biber, Johann Joseph Fux, Christoph Willibald Gluck, Wolfgang Amadeus Mozart, Antonio Salieri und Anton Bruckner musizierten mit den Hofsängerknaben. Jacobus Gallus und Franz Schubert waren selbst Sängerknaben; wie auch die Dirigenten Hans Richter, Felix Mottl und Clemens Krauss. Die Brüder Joseph und Michael Haydn sangen als Substituten im Chor.

Heute gibt es rund 100 Wiener Sängerknaben zwischen zehn und vierzehn Jahren, aufgeteilt in vier Konzertchöre. Die vier Chöre geben rund 300 Konzerte jährlich vor fast einer halben Million Zuschauern in der ganzen Welt. Jeder der Chöre verbringt neun bis elf Wochen eines Schuljahres auf Tournee. Jedes Jahr fahren die Sängerknaben in die USA, nach China, Japan, Südkorea, sowie in verschiedene europäische Länder; alle zwei bis drei Jahre finden Konzertreisen nach Lateinamerika, nach Australien und Neuseeland statt. Dazu kommen Auftritte in der Wiener Staatsoper, der Volksoper und ibei den Salzburger Festspielen. In den letzten 90 Jahren haben die Wiener Sängerknaben in 1.000 Tourneen über 100 Länder besucht und dabei an die 27.000 Konzerte gesungen.

Das Repertoire reicht vom Mittelalter bis zur Gegenwart, von klassischer Chormusik über Weltmusik bis zu Pop- und Filmmusik. Besonders wichtig sind die eigenen Produktionen von Kinderopern – 2010 wurde Gerald Wirths Oper „1398 – Der Bettelknabe“ im Wiener Musikverein uraufgeführt; zuletzt hatte Raoul Gehringers Moby-Dick im MuTh Premiere In der Saison 2013/14 spielen die Wiener Sängerknaben „The Golden Vanity“, ein Stück, das Benjamin Britten 1967 für sie komponierte.

Gemeinsam mit Mitgliedern der Wiener Philharmoniker und des Herrenchores der Wiener Staatsoper pflegen sie eine kaiserliche Tradition: Der regelmäßige Dienst in der Hofburgkapelle zählt nach wie vor zu den Aufgaben der Wiener Sängerknaben.

Gerald Wirth ist der künstlerische Leiter der Wiener Sängerknaben.

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Unser Pausencafé Maximilan ist nach Kaiser Maximilian I benannt, der 1498 die Wiener Sängerknaben gegründet hat. Die Aufgabe der ursprünglich zirka 14 bis 20 Knaben war die musikalische Gestaltung der Heiligen Messe.

Das Café ist immer vor den Vorstellungen und in den Pausen für Sie geöffnet.

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Folgende wesentliche Ausstattungsmerkmale stehen den Gästen unseres Hauses zur Verfügung. Detaillierte Auflistungen der Geräte können im Bedarfsfall angefordert werden.

Bühnentechnik:

Die Portalöffnung misst 12 m Breite und 6 m Höhe. Hinter dem Hauptvorhang ist eine Bildleinwand im Format 16*9 angebracht. Ein höhen verstellbares Orchesterpodium bietet Platz für ca. 25 Musiker. Eine Orchestermuschel mit Deckensegeln, 5Stk. Rollprospektwinden, 3Stk. Beleuchterlatten mit jeweils 12 dimmbaren Versätzen ober der Bühne, Vorhangschienen für einen Rundhorizont, 6Stk. Auftrittsöffnungen aus der Unterbühne im vorderen Bühnenbereich sind eingebaut.

Lichttechnik:

Eine komplette Lichtanlage mit 92 Scheinwerfern, Fresnellinsen, Profilscheinwerfern, Parabolscheinwerfern, Horizontleuchten und einem Verfolgern ist vorhanden. Die Scheinwerfer sind nach den Theatervorgaben an folgenden Positionen montiert: 3 Züge ober der Bühne, an der Oberseite und an beiden Längsseiten des Zuschauerraumes und an der Vorderkante der Galeriebrüstung. Die Lichtsteuerung ist in der Regie auf der Galeriemitte untergebracht.

Tontechnik:

Eine erstklassige Beschallungsanlage steht zur Verfügung. Die Lautsprecher sind an den Positionen Portal, Center Cluster, Hinterbühne, Seitenbühne, Zuschauerraum Seite und Hinten, sowie an der Decke montiert. Es stehen 32 Funkmikrofon Kanäle zur Verfügung, alle mit Headset und 8Stk. mit Handsendern und Ansteckern. Im gesamten Bühnenbereich können 128 Mikrofone angesteckt werden. Im Orchesterpodium gibt es 64 Mikrofonversätze, 24 Monitorwege die mit Kopfhören für die Orchestermusiker bestückt werden können. Auf der Bühne können weitere 24 Lautsprecherpositionen angesteckt werden. Das Tonmischpult ist ebenfalls auf der Galerie in der Regie untergebracht. Ein computergestütztes Zuspielsystem sowie eine permanente Aufnahmevernetzung für bis zu 512 Audiospuren sind installiert. An wesentliche Positionen im Haus sind Lichtwellenleiter Anschlüsse vorgesehen, an denen mobile Einheiten vernetzt werden können. Somit kann, z.B. vom oberen Proberaum ein Live Chor mit bis zu 128 Kanälen zugespielt werden. Auch hier sind 24 Monitorwege realisierbar. Eine Anbindung an Ü-Wägen und externe Aufnahmestationen ist mit 128 Audiowegen direkt am Notausgang Castellezgasse möglich.

Videotechnik:

Ein Full HD Beamer mit 14000 Ansi Lumen ist zentral montiert und mit der Regie verkabelt. Hier können Bilder, Filme und Computeranimationen auf eine Leinwand hinter dem Hauptvorhang oder direkt auf das Bühnenbild projiziert werden. Eine zentrale Hauptkamera als Totale für die Übertragung des Bühnengeschehens in die Nebenräume und eine Dirigentenkamera sind im Zuschauerraum montiert und über HDSDI mit der Regie verbunden. Dort können die Bilder in HD Qualität aufgezeichnet oder zum Beamer übertragen werden.

Kommunikation:

Auf der Bühne beim Inspizientenplatz ist eine Sprechstelle montiert, von der bidirektionale Kommunikation zur Regie und ins Foyer zum Oberbilleteur möglich ist. Auch können Durchsagen ins Foyer und in die Garderoben gemacht werden. Für einfache Veranstaltungen kann die Saalbeleuchtung auch von hier aus gesteuert werden.

Die Regie bietet Platz für drei Techniker und ist offen im Zuschauerraum auf der Galerie in der Mitte untergebracht. Die gesamte Saaltechnik wird von dort gesteuert.

Für Fragen steht unser Team gerne zur Verfügung.

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Der Konzertsaal weist mit seinem Nutzungsprofil die Hauptfunktion als Konzertsaal der Wiener Sängerknaben als Musiktheater mit Orchestergraben auf, jedoch auch andere Aufführungen und Veranstaltungen, wie zum Beispiel Rock- und Kinderopern sowie Schul- und Kindergruppenevents.

Für die raumakustische Planung unter Berücksichtigung der Elektroakustik war das Büro Quiring Consultants aus Aldrans bei Innsbruck verantwortlich, welches bereits früher mit wichtigen Kulturprojekte wie den Neuen Sälen im Musikverein Wien, dem Museumsquartier, dem gesamten Campus der Musikuni Wien sowie der neuen Festspielhalle Erl betraut waren.

Raumakustisch gesehen ist der Konzertsaal eine Kammeroper (bzw. ein Kammermusiksaal), was mit der Art der Nutzung und Größe mit einem Fassungsvermögen von 400 Besuchern stimmig ist.

Im Grundriss liegt ein klassischer Konzertsaal mit schuppenartig gegliederten Seitenwänden vor, deren Struktur bewirkt frühe Reflexionen von Bühne und Orchestergraben ins Publikum im einem Effekt der Umhüllung mit Musik (im englischen Sprachgebrauch sind hier die Begriffe “intimacy” und „spaciousness“ anwendbar) – Der Akustiker trug konstruktiv dabei Sorge, dass die Konstruktion und der Aufbau inklusive der verschiedenen Materialstärken eine breitbandige Wirkung sichert.

Weitere Merkmale sind ein Vorbühnensegel und eine praktikable bühnenseitige Orchestermuschel zur Verständigung der Protagonisten und optimaler Schallabstrahlung in den Saal.

Der Konzertsaal war ursprünglich mit einer größeren Tiefe/Länge geplant gewesen, durch die bauliche Erhaltung des Pförtner- bzw. Gesindehauses im Augartenspitz musste der Saal auf der von hinten gesehen linken Seite etwas gekürzt werden, was aber dem geplanten raumakustischen Konzept praktisch keinen Abbruch tat.

Für die Abstimmung des Saales war auch eine ausreichende Deckenhöhe wichtig, um auf das erforderliche Raumvolumen zu kommen, wobei das daraus entstehende Raumvolumen im Deckenbereich des Saales wird durch Streckmetallgitter optisch kaschiert wird, aber akustisch vollständig an den Saal angekoppelt ist.

Die Beschaffenheit der Stühle ist übrigens so ausgelegt, dass der Unterschied zwischen leeren und besetzten Stühlen äußerst gering ist, die Stühle also die akustischen Eigenschaften einer Person gut fast vollständig nachbilden.

Raumakustik und Beschallung

Die Beschallungsanlage ist auf den Konzertsaal abgestimmt, in welchem Stimmen und Instrumentenklang von Bühne und Orchestergraben auf rein akustischem Weg ins Publikum gelangen. Dies setzt einen disziplinierten Umgang mit der elektronischen Verstärkung voraus, wobei nicht gegen die natürliche Akustik Raumakustik des Saals gearbeitet wird. Die Raumbegrenzungsflächen des Saales dem Einsatz einer elektroakustischen Anlage entsprechend – und vor allem auf eine hohe Rückkopplungsschwelle – ausgestaltet: Es gibt im Saal keine planparallelen Flächen, die Flatterechos erzeugen könnten, die Rückwand des Saales und die Brüstung der Galerie sind so ausgeführt, dass sie keine Bildung von ungünstigen Spiegelschallquellen erlauben.

Um die raumakustische Planung für den Saal vorab testen zu können, scheuten Auftraggeber und Raumakustiker Dr. Quiring auch den Aufwand nicht, ein Modell des Saals im Maßstab 1:10 anzufertigen, um in diesem Saalmodell für den Bau des Saales wertvolle Informationen zu erhalten. Messungen und Feinjustierungen der Ausformung des Saales vorzunehmen.

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Bauen verändert Bestehendes durch Hinzufügen und Wegnehmen.

Architektur ist zunächst ein schöpferischer Akt, entsteht im Kopf und Bauch,Ort und Aufgabe wirken intensiv darauf ein, dieser Prozess wird in der Planungsphase anhand von Modellen weiterentwickelt und setzt sich konkret bei der Realisierung im unmittelbaren Baugeschehen fort.

Einfluss auf die Arbeit der Architekten haben neben der eigentlichen Bauaufgabe der unmittelbare räumliche und inhaltliche Kontext, dessen Geschichte und dessen Funktionszusammenhänge. Das Bauen an sich, bereits der Bauwille, trägt immer auch eine gesellschaftliche, soziale und politische Dimension in sich, wie wir es speziell am Vorhaben „Augartenspitz“ intensiv erfahren konnten. Der Bauwillige trägt somit die Verantwortung für die Veränderung ins Positive. Das kostet Mut. Das erzeugt Widerstand.

Gute Architektur schafft Möglichkeitsräume und kann hierbei positive Entwicklungen unterstützen, sie bildet die „Schale“, grenzt den Raum der Aktivität ab, verbindet und sichert die Qualitäten – zum Leben erwacht das Gebäude aber erst durch die vielfältigen Nutzungen, durch die Menschen und durch eine spürbare offene und einladende Atmosphäre. Der Konzertsaal verändert den Augarten – der Park erhält hiermit einen weiteren wichtigen kulturellen Impuls. Bisher verschlossene Bereiche des Augartens können nun einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.

Der Konzertsaal verändert die Wiener Sängerknaben – dieses Musik- und Theaterzentrum bietet ihnen erstmals eine eigene Probe- und Aufführungsstätte und eröffnet neue und spannende Möglichkeiten und Perspektiven. Bauen heißt Lernen 10 Jahre Planungs- und Bauzeit dauerte die stürmische „Seefahrt“, teilweise überschlugen sich über uns die Wellen – das Schiff ist endlich im Heimathafen des Augartens angekommen und fest am „Spitz“ vertäut. Jetzt können wir es seiner Nutzung übergeben. Möge die Architektur dazu beitragen, dass dieses neue Musik- und Theaterzentrum seine positive Strahlkraft weit über die Grenzen Wiens entfalten wird.

Architekt Johannes Kraus und Architekt Michael Lawugger

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Wiens neues Haus für Musik und Theater – der Konzertsaal der Wiener Sängerknaben Augarten wurde am 9.12.2012 eröffnet.

Es entsteht ein spannender Ort der Begegnung von Musik und Theater mit Fokus auf jungen Menschen mitten in Wien.
Die neue Bühne ist top-ausgestattet und der Zuschauerraum bietet Platz für 413 Gäste. Die Bühne ist 12 x 9 Meter groß, hat einen optimal konzipierten Orchestergraben und die beste Akustik der Stadt.
Hier entsteht ein Hotspot für Musik und Theater. Erleben Sie die Wiener Sängerknaben live, Rock- und Jazzkonzerte, Theatervorstellungen, Performances und andere Kulturveranstaltungen.

Architektur:
Fassungsraum Konzertsaal: 400 Personen
Bühnengröße: 12 x 9 m
Orchestergraben: 12 x 3,5 m
barrierefrei, 4 Rollstuhlplätze
Architekten: archipel architektur+kommunikation

Das neue Haus für Musik und Theater ist ein Ensemble aus barocker Bausubstanz (Pförtnerhaus und Mauer) und moderner Architektur. Das Herzstück bildet der neue Konzertsaal, der im Kontrast zur kühlen äußeren Anmutung des Neubaus durch Glas und Metall in warmen Materialen und kräftigen Farben gestaltet ist.
Einzigartig ist vor allem der brillante Raumklang, überstützt durch Klang-Paneele und Spezialstühle.
Ein Cafe und ein Shop sowie ein Seminarraum runden das Gesamterlebnis ab.

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